Masterclass John Seymour:
Tipps vom One of the Top 50-PGA-Pros

Seit man Golf «denken» kann hat es immer geheissen: Die richtige Ballposition um einen Driver zu spielen ist gegenüber der linken Ferse (Bild 2). Diese Position ist immer noch die meist empfohlene weit und breit in der gesamten Golfwelt. Weil sich die Schläger aber in den letzten Jahren sehr verändert haben, bin ich hier anderer Meinung.

Machen wir einen kurzen Vergleich im Unterschied der Driverlänge zwischen einem alten Holz-Driver und einem heutigen modernen Grafit-Driver. Das ist die erste Stufe um die neue Position zu verstehen. Hier in Bild 3 sind mein Driver aus den 80iger-Jahren im Vergleich zu meinem neuen Modell von 2017 zu sehen.

Mein neuer Driver ist 6,5 cm länger als mein alter, so genannter «Liebling». Wegen der neuen Driverlänge und der neuen modernen Technik muss man wesentlich breiter bei der Ausgangsposition stehen um den grösseren Schwungradius zu unterstützen.

Hier allerdings bekommen wir mit der «alten» Ballposition, gegenüber der linken Ferse, ein neues Problem. Stehe ich breiter und versuche den Ball immer noch von der linken Ferse zu spielen, bedeutet dass, der Ball liegt ausserhalb des Oberkörper-Bereiches (Bild 4).
Den Ball soweit von vorne zu spielen bringt oft ein häufigeres, getopptes Ergebnis als wenn er in einer Position von «zu spät» in der Schwungbahn liegt (Bild 5).
Eine gute Variante ist, der Ball soll innerhalb der linken Schulter liegen bzw. gespielt werden (Bild 6). 

Eine viel bessere Lösung, denn so kann man breiter stehen und der Ball, obwohl er weiter vorne liegt, bleibt innerhalb des Oberkörper-Bereiches und damit im richtigen Schwungbereich um ihn zu treffen.